Es kann sich wie eine Gratwanderung anfühlen, ein Jobangebot abzulehnen, sich aber die Tür für potenzielle zukünftige Chancen offen zu halten.
Doch die Fähigkeit, ein Angebot freundlich abzulehnen, ohne Brücken abzubrechen, ist für alle Berufstätigen von unschätzbarem Wert.
Das Problem ist: Wie kannst du deine Entscheidung so kommunizieren, dass du eine gute Beziehung zu deinem potenziellen Arbeitgeber aufrechterhalten kannst?
Der Schlüssel liegt darin, eine Antwort zu formulieren, die sowohl respektvoll als auch aufrichtig ist. Eine Antwort, die deutlich zeigt, dass du das Angebot zu schätzen weißt, aber gleichzeitig deine aktuelle Entscheidung klarstellt.
Lies weiter und finde es heraus:
- Warum du niemals Brücken abbrechen solltest;
- Wie du eine höfliche Absage-E-Mail schreibst - Schritt für Schritt;
- 5 E-Mail-Vorlagen, die du kopieren und einfügen kannst;
- Und unsere Tipps, wie du in Kontakt bleibst, nachdem du ein Jobangebot abgelehnt hast.
Warum du niemals Brücken abbrechen solltest
Du fragst dich vielleicht: Was bringt es, gute Beziehungen zu Arbeitgebern zu pflegen, deren Stellenangebot ich sowieso ablehne?
Auch wenn du triftige Gründe für die Ablehnung eines Stellenangebots hast (z. B. unangemessenes Gehalt, unpassende Kultur, Entfernung, ein besseres Angebot usw.), solltest du die Tür nie ganz hinter dir schließen.
Denke immer daran: Die Berufswelt lebt von Beziehungen.
Jede berufliche Interaktion ist eine Chance, deinen Ruf aufzubauen, dein Netzwerk zu erweitern und dir neue Karrieremöglichkeiten zu eröffnen.
Und wie du mit der Ablehnung eines Stellenangebots umgehst, kann langfristige Auswirkungen auf deine Karriere haben:
- Zugang zu zukünftigen Möglichkeiten. Die berufliche Landschaft ist relativ klein. Wenn du dir die Türen offen hältst, schaffst du Platz für zukünftige Jobangebote, die vielleicht besser zu dir passen. Schließlich könnte dir derselbe Arbeitgeber später eine passendere Stelle anbieten.
- Du erweiterst dein berufliches Netzwerk. Ebenso kann eine positive Beziehung zu einem Arbeitgeber zu Empfehlungen, Weiterempfehlungen und wertvollen Referenzen innerhalb deiner Branche führen.
- Einfluss auf deinen beruflichen Ruf. Auch hier wirst du überrascht sein, wie klein manche Branchenkreise sein können. Wenn du Jobangebote mit Anstand und Professionalität ablehnst, bleibst du positiv in Erinnerung. Mundpropaganda spricht sich schnell herum, und wenn du heikle Situationen falsch handhabst, kann das deinen Ruf in der Branche beeinflussen.
Lehne ein Stellenangebotumgehendab. Idealerweise solltest du innerhalb von 24 Stunden nach Erhalt des Angebots antworten. Damit zeigst du dem Unternehmen deinen Respekt und behinderst nicht den weiteren Einstellungsprozess.
Wie du ein Jobangebot ablehnst, dir aber die Tür per E-Mail offen hältst
Auch wenn es wie eine Herkulesaufgabe erscheint, muss es nicht kompliziert sein, eine wirklich aussagekräftige E-Mail zu verfassen, um ein Jobangebot abzulehnen.
Natürlich gibt es ein paar Grundsätze, die du immer beachten solltest.
Erinnern wir uns einmal daran, dass jede professionelle E-Mail unter den Begriff " formelles Schreiben" fällt. Das bedeutet, dass die Art und Weise, wie sie strukturiert ist, einer bestimmten Logik folgt.
Deine E-Mail mit der Absage eines Jobangebots sollte also aus diesen 7 Komponenten bestehen:
- Klare Betreffzeile
- Angemessene Begrüßung
- Ausdruck der Dankbarkeit
- Erklärung der Entscheidung
- Interesse an zukünftigen Kontakten
- Abmeldung
- Kontaktinformationen
#1 Klare Betreffzeile
Wenn du den Zweck deiner E-Mail nicht direkt in der Betreffzeile ankündigst, besteht die Gefahr, dass sie übersehen wird und irgendwo in den vielen E-Mails, die die Personalverantwortlichen täglich erhalten, verloren geht.
So kann eine klare und professionelle Betreffzeile aussehen:
- Jobangebot abgelehnt - [Dein Name]
- Jobangebot abgelehnt - [Job-ID-Nummer] - [Dein Name]
- Jobangebot für [Jobtitel] - Dankbare Ablehnung
#2 Angemessene Anrede
Zu diesem Zeitpunkt hast du den Personalverantwortlichen/Recruiter bereits mindestens einmal persönlich bei einem Vorstellungsgespräch getroffen. Deshalb musst du ihn unbedingt mit seinem Namen ansprechen.
Wenn du deine E-Mail mit "Sehr geehrter Personalverantwortlicher" beginnst, kann das so wirken:
- Ein Zeichen von mangelnder Professionalität. Da ihr euch bereits persönlich getroffen habt, ist eine gewisse Vertrautheit zwischen euch beiden entstanden. Sei also höflich und bestätige dies, indem du ihren Namen richtig schreibst.
- Dein Desinteresse. Sie könnten denken, dass du dich einfach nicht kümmerst. Diese Nachlässigkeit kann deine Ziele gefährden - du versuchst doch, dich bei ihnen beliebt zu machen, oder?
#3 Ausdruck der Dankbarkeit
Du solltest deinen ersten Absatz damit beginnen, dass du dich aufrichtig für das Jobangebot und die Möglichkeit bedankst , das Unternehmen und das Team kennenzulernen.
Du kannst deine Wertschätzung auf 3 Arten ausdrücken:
- Bedanke dich für die Gelegenheit
- Hebe bestimmte Aspekte des Prozesses hervor
- Drücke deinen Respekt für das Unternehmen aus
#4 Entscheidungserklärung
Ablehnungen sind nicht angenehm, nicht einmal für große Konzerne. Deshalb enden viele damit, dass eine Seite der anderen den Geldhahn zudreht. Deshalb solltest du die Entscheidung höflich formulieren, "nett" sein und klar sein.
- Erwähne, dass es keine leichte Entscheidung war, und zeige, dass du sie gut überlegt hast.
- Sei klar und direkt, um Missverständnisse oder die Hoffnung auf Verhandlungen zu vermeiden.
- Nenne einen professionellen, allgemeinen Grund, der mit der Eignung für den Job oder den Karrierezielen zusammenhängt.
#5 Interesse an zukünftigen Interaktionen
Der letzte Absatz deiner Absage-E-Mail sollte folgenden Punkten gewidmet sein:
- Bekräftige dein Lob über das Unternehmen;
- Deinem Wunsch Ausdruck verleihen, den Kommunikationskanal zwischen dir und dem Arbeitgeber aufrechtzuerhalten.
Zum Beispiel:
"Obwohl ich das Angebot zum jetzigen Zeitpunkt ablehnen muss, würde ich gerne in Kontakt bleiben und alle zukünftigen Möglichkeiten ausloten, die sich ergeben könnten. Ich glaube fest an die Arbeit Ihres Unternehmens und würde mich freuen, wenn ich auch in Zukunft einen Beitrag leisten könnte."
#6 Professionelle Abzeichnung
Jeder formelle Brief, ob auf Papier oder elektronisch, muss ordnungsgemäß abgezeichnet werden.
Du kannst eine der folgenden Formulierungen verwenden:
- Mit freundlichen Grüßen,
- Beste Wünsche,
- Mit freundlichen Grüßen,
- Hochachtungsvoll,
#7 Kontaktinformationen
Als Letztes solltest du deine Kontaktdaten direkt nach deiner Unterschrift angeben.
Achte darauf, dass sie enthalten sind:
- Dein Name
- E-Mail Adresse
- Telefonnummer
Auch wenn du ein Stellenangebot ablehnst, kannst du dem Unternehmen eine Hilfe sein. Wenn du jemanden kennst, der für die offene Stelle geeignet ist, kannst du ihn in deiner Ablehnungs-E-Mail empfehlen.
Wie du ein Jobangebot ablehnst, dir aber die Tür offen hältst (E-Mail-Muster)
Fügen wir nun all diese Elemente zusammen und werfen wir einen Blick auf 6 Ablehnungs-E-Mails.
Du kannst sie als erste Entwürfe verwenden. Entweder klickst du auf den Download-Button bei den ersten drei Beispielen oder du kopierst einfach den Text der E-Mail-Muster unten und passt ihn nach deinem Geschmack an.

#2 Kurz und bündig: Muster für eine Jobabsage


# Nr. 4 Einfache und direkte Absage
Sehr geehrter [Name des Personalverantwortlichen],
Vielen Dank für das Angebot, bei [Name des Unternehmens] als [Positionsbezeichnung] zu arbeiten. Ich weiß es zu schätzen, dass Sie sich Zeit für mich genommen und mich während des gesamten Prozesses berücksichtigt haben.
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, eine andere Richtung einzuschlagen. Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen und hat mehr mit meiner aktuellen Situation zu tun als mit der wunderbaren Chance, die Sie mir geboten haben.
Ich schätze [Name des Unternehmens] und das Team sehr und bin offen für zukünftige Möglichkeiten, die mit meinem beruflichen Werdegang übereinstimmen.
Nochmals vielen Dank für diese Chance. Ich hoffe, dass wir in Kontakt bleiben und vielleicht in Zukunft zusammenarbeiten können.
Mit freundlichen Grüßen,
[Dein Name]
[E-Mail Adresse]
[Telefonnummer]
#5 Sehr formelle E-Mail mit einer Jobabsage
Sehr geehrter [Name des Personalverantwortlichen],
ichschreibe Ihnen, um mich für das Angebot einer Anstellung für [Positionsbezeichnung] bei [Name des Unternehmens] zu bedanken und meinen tiefsten Dank auszudrücken. Mit einem tiefen Gefühl der Wertschätzung für die Chance und die Höflichkeit, die mir Ihr Team entgegengebracht hat, muss ich meine Entscheidung mitteilen.
Nach gründlicher Überlegung sehe ich mich gezwungen, das mir unterbreitete Angebot abzulehnen. Diese Entscheidung habe ich nach sorgfältiger Abwägung meines derzeitigen beruflichen Werdegangs und meiner persönlichen Verpflichtungen getroffen, die mich zum jetzigen Zeitpunkt auf einen anderen Weg führen.
Ich entschuldige mich aufrichtig für alle Unannehmlichkeiten, die diese Entscheidung mit sich bringen könnte. Ich bin von der Professionalität, dem Engagement und der Vision von [Name des Unternehmens] sehr beeindruckt, und es wäre mir eine Ehre, eine mögliche Zusammenarbeit in der Zukunft zu überdenken, sollte sich die Gelegenheit ergeben.
Ich danke Ihnen nochmals für Ihr Verständnis und dafür, dass Sie mich für eine so geschätzte Position in Ihrem Unternehmen in Betracht ziehen.
Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name]
[Email-Adresse]
[Telefonnummer]
Wie du auf keinen Fall antworten solltest
Dieses Beispiel ist eigentlich nur eine Gelegenheit für uns, eine Checkliste zu präsentieren, was du NIEMALS in deine E-Mail mit der Absage eines Stellenangebots schreiben solltest:
Danke für das Stellenangebot für [Positionsbezeichnung] oder was auch immer bei [Name des Unternehmens]. Ich muss sagen, dass ich ablehnen werde. Ich fühle mich nicht wirklich danach, weißt du? Außerdem habe ich etwas anderes vor, das ein bisschen interessanter ist als das, was du auf dem Tisch hast.
Nichts für ungut, ja? Wenn sich bei dir etwas Cooleres ergibt, kannst du dich vielleicht wieder bei mir melden. Wer weiß, vielleicht bin ich dann in der Stimmung, es in Betracht zu ziehen. Oder auch nicht. Wir werden sehen.
Aber danke für das Angebot. Ich muss zugeben, ich hätte nicht gedacht, dass du dich tatsächlich für jemanden wie mich entscheiden würdest, aber hey, es gibt immer wieder Überraschungen.
Wir sehen uns vielleicht später,
Cal
Dinge, die du vermeiden solltest, wenn du auf ein Jobangebot antwortest:
- Sei nicht unhöflich oder respektlos.
- Sei nicht nonchalant.
- Verwende keine informelle Sprache (keine Slangausdrücke).
- Sei nicht vage, was deine Absichten angeht.
- Sei nicht negativ oder unnötig kritisch.
- Lass sie nicht einfach abblitzen.
Wie bleibt man mit einem abgelehnten Arbeitgeberin Kontakt?
Sobald du deine E-Mail abgeschickt hast, ist der Ball bei dir.
Vergiss nicht, dass es in deiner Verantwortung liegt, die Tür offen zu halten.
Um mit dem Arbeitgeber, den du abgelehnt hast, in Kontakt zu bleiben, kannst du:
- Folge ihnen auf sozialen Plattformen;
- dich mit ihm verbinden auf LinkedIn;
- Melde dich für ihren Newsletter an;
- Nimm an Branchenveranstaltungen teil.
So bleibst du immer auf dem Laufenden, was die Aktivitäten, Projekte und neuen Beschäftigungsmöglichkeiten des Unternehmens angeht.
Du kannst dich nicht nur mit den Inhalten des Unternehmens beschäftigen, sondern auch den Personalverantwortlichen um ein Informationsgespräch bitten, um mehr über den Arbeitgeber und mögliche Arbeitsmöglichkeiten zu erfahren.
Die wichtigsten Erkenntnisse: Wie du ein Jobangebot ablehnst, dir aber die Tür offen hältst
Die Art und Weise, wie du deine Entscheidung mitteilst, kann sich erheblich auf deinen beruflichen Ruf und deine zukünftigen Chancen auswirken.
Um die Tür offen zu halten, auch wenn du ein Jobangebot abgelehnt hast, sollte deine Antwort sein:
- respektvoll,
- aufrichtig,
- klar sein,
- Du solltest dich für das Angebot bedanken und gleichzeitig ehrlich zu deiner Entscheidung sein.
In den folgenden 7 Schritten erfährst du, wie du ein Stellenangebot ablehnst, dir aber die Tür offen hältst:
- Schreibe eine genaue Betreffzeile.
- Sprich den Personalverantwortlichen/Recruiter mit seinem Namen an.
- Drücke zu Beginn deine Dankbarkeit aus.
- Begründe deine Entscheidung.
- Zeige Interesse an zukünftigen Gesprächen.
- Unterschreibe in angemessener Weise.
- Gib deine Kontaktinformationen an.