Die Frage, wie man einen Job kündigt, egal ob es sich um eine langfristige Stelle handelt oder eine, die man gerade erst angefangen hat, kann eine entmutigende Aufgabe sein, vor allem, wenn man gute Beziehungen pflegen und mit einem positiven Gefühl gehen will.
Zu wissen, wann und wie du den Schritt wagen sollst, kann schwierig sein und es steht viel auf dem Spiel, wenn du an die Auswirkungen auf deinen beruflichen Ruf und deine Zukunftschancen denkst.
Deshalb geben wir dir in den folgenden Abschnitten eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du einen Job professionell kündigen kannst.
Wir gehen auf alles ein, von der Analyse deiner Kündigungsgründe über das Verfassen deines Kündigungsschreibens bis hin zu den Vorbereitungen für deinen letzten Arbeitstag - und das alles, um einen reibungslosen und selbstbewussten Übergang in die nächste Phase deiner Karriere zu gewährleisten.
Wenn du also über die Frage nachdenkst: "Soll ich meinen Job kündigen?", dann lies weiter, um die Antworten und Hinweise zu finden, die du brauchst.
Soll ich bleiben oder gehen? Faktoren, die du vor der Kündigung berücksichtigen solltest
Bevor du die endgültige Entscheidung triffst, deinen Job zu kündigen, ist es wichtig, die Faktoren zu bedenken, die dich an diesen Punkt gebracht haben, und die Vor- und Nachteile einer Kündigung abzuwägen.
Wenn du dir die Zeit nimmst, über die Gründe für deine Unzufriedenheit nachzudenken, kannst du eine fundierte Entscheidung treffen und sicherstellen, dass deine Kündigung die richtige Entscheidung für deine Karriere und dein persönliches Wohlbefinden ist.
Bevor du dich also entscheidest zu kündigen, ist es wichtig herauszufinden, was die Ursache für deine Unzufriedenheit bei der Arbeit ist.
Hier sind fünf häufige Gründe, die dazu beitragen können, einen Job zu kündigen:
- Mangelnde Wachstums- und Aufstiegschancen. Wenn du das Gefühl hast, in deiner aktuellen Position zu stagnieren und keine Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung oder zum beruflichen Aufstieg zu haben, kann das zu Frustration und dem Wunsch nach Veränderung führen.
- Unbefriedigende Vergütung und Leistungen. Wenn du dich unterbewertet und unterbezahlt fühlst und dein Arbeitgeber nicht auf deine Bedenken eingeht, ist es vielleicht an der Zeit, dir eine finanziell lohnendere Stelle zu suchen.
- Schlechte Work-Life-Balance und übermäßiger Stress. Wenn du dich ständig von den Anforderungen der Arbeit überfordert fühlst, Schwierigkeiten hast, ein gesundes Gleichgewicht zwischen deinem Berufs- und Privatleben zu finden und unter Burnout leidest, kann es an der Zeit sein, deine berufliche Situation neu zu bewerten.
- Giftiges Arbeitsumfeld. Der Umgang mit einer toxischen Arbeitsplatzkultur, Büropolitik oder angespannten Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzten kann dein geistiges und emotionales Wohlbefinden beeinträchtigen und einen Wechsel erforderlich machen.
- Der Wunsch, einen neuen Karriereweg oder eine neue Leidenschaft zu verfolgen. Manchmal kann der Drang, neue berufliche Wege zu beschreiten, einer Leidenschaft zu folgen oder eine neue berufliche Laufbahn einzuschlagen, ein Hinweis darauf sein, dass es an der Zeit ist, deinen aktuellen Job zu verlassen und sich nach erfüllenderen Möglichkeiten umzusehen.
Wenn dir eine dieser Situationen allzu bekannt vorkommt und du alle Möglichkeiten ausgeschöpft hast, um deine Situation zu verbessern, ist es wahrscheinlich an der Zeit, deinen aktuellen Job zu kündigen.
Schließlich bist du weder der Erste noch der Letzte, der seinen Job kündigt. Tatsächlich scheint Kündigen ein anhaltender wirtschaftlicher Trend zu sein: Im Jahr 2022 werden im Durchschnitt 4 Millionen Amerikaner/innen jeden Monat ihren Job aufgeben.
In der folgenden Infografik findest du einen Überblick über die aktuelle Fluktuation am Arbeitsplatz:
Weitere Infografiken findest du auf dem Kickresume Blog
Im nächsten Kapitel führen wir dich mit einem Fünf-Schritte-Ansatz durch den Prozess der beruflichen Kündigung, um einen reibungslosen und respektvollen Übergang zu gewährleisten.
So kündigst du deinen Job in 5 Schritten
Nachdem du über die Gründe für deine Kündigung nachgedacht und festgestellt hast, dass es an der Zeit ist, deinen aktuellen Job zu verlassen, ist der nächste Schritt, einen professionellen Kündigungsprozess zu gewährleisten.
In diesem Kapitel stellen wir dir fünf wichtige Schritte vor, die die wichtigsten Aspekte des Kündigungsprozesses abdecken - von der Anbahnung des Gesprächs mit deinem Chef bis zum Hinterlassen eines bleibenden positiven Eindrucks an deinem letzten Tag.
Wenn du diese fünf Schritte befolgst, bist du gut auf den Übergang vorbereitet und kannst erfolgreich in ein neues Kapitel deiner Karriere einsteigen.
1. Führe ein Gespräch mit deinem Chef
Einer der wichtigsten Aspekte bei der Kündigung deines Jobs ist ein offenes und ehrliches Gespräch mit deinem Chef.
Auch wenn es unangenehm ist, zeugt dieses persönliche Gespräch von Respekt und gibt dir die Möglichkeit, deine Entscheidung persönlich mitzuteilen und sicherzustellen, dass dein Chef die Nachricht nicht von jemand anderem erfährt.
Um dieses Gespräch so reibungslos und produktiv wie möglich zu gestalten, solltest du die folgenden Tipps zur Planung und Vorbereitung des Gesprächs beachten:
- Wähle den richtigen Zeitpunkt. Setze das Gespräch zu einem Zeitpunkt an, zu dem dein/e Chef/in wahrscheinlich nicht mit Arbeit überhäuft ist oder unter Termindruck steht. So ist er/sie aufgeschlossener für das, was du zu sagen hast.
- Bereite deine Argumente vor. Skizziere vor dem Treffen die wichtigsten Punkte, die du ansprechen willst, z. B. deine Gründe für die Kündigung, die positiven Aspekte deiner Zeit im Unternehmen und deine Wertschätzung für die Chancen, die du bekommen hast.
- Übe deinen Vortrag. Wenn du dein Gespräch vorher übst, kannst du dich sicherer fühlen und sicherstellen, dass du deine Botschaft klar und professionell vermittelst.
- Sei auf Fragen vorbereitet. Dein Chef könnte Fragen zu deiner Entscheidung haben, also sei darauf vorbereitet, durchdachte und ehrliche Antworten zu geben und gleichzeitig einen professionellen Ton zu wahren.
Diese Vorgehensweise trägt dazu bei, eine positive Beziehung zu deinem Arbeitgeber aufrechtzuerhalten, was für zukünftige Netzwerke und potenzielle Referenzen von Vorteil sein kann, wenn du neue Karrieremöglichkeiten anstrebst.
Wenn du wirklich Angst vor diesem Gespräch hast, wirf einen Blick auf unseren Ratgeberartikel: Wie sagst du deinem Chef, dass du kündigen willst? 10 Tipps für einen Abschied ohne Drama
2. Schreibe ein Kündigungsschreiben
Nach dem Gespräch mit deinem Chef ist es an der Zeit, deine Entscheidung schriftlich festzuhalten, indem du ein Kündigungsschreiben erstellst.
Dieses formelle Dokument dient mehreren Zwecken, unter anderem:
- Offizielle Erklärung, dass du deine Stelle aufgeben willst
- schriftliche Dokumentation deiner Kündigung für die Personalabteilung und die Verwaltung
- Angabe einer Kündigungsfrist (in den USA beträgt diese in der Regel zwei Wochen)
Es gibt einige wichtige Bestandteile, die jedes Kündigungsschreiben enthalten sollte. Diese sind:
- Dein Zeugnis an der Spitze
- Uhrzeit und Datum des Schreibens
- Adresse des Empfängers
- Rücktrittserklärung
- Der letzte Tag der Beschäftigung
- Begründung, Dankbarkeit und Angebot von Hilfe
- Unterschrift
Hier ist ein Beispiel für ein Kündigungsschreiben, das alle wichtigen Bestandteile enthält:
Wenn du dir nicht sicher bist, wie du es am besten formulieren oder formatieren sollst, schau dir die vielen Beispiele und Vorlagen für Kündigungsschreiben an, die du kostenlos herunterladen kannst, oder verwende den KI-Kündigungsbrief-Generator von Kickresume, um in wenigen Minuten ein professionelles und individuelles Schreiben zu erstellen.
Wenn es nicht möglich ist, ein Kündigungsschreiben persönlich oder auf Papier zu überreichen (z. B. bei Fernarbeitern), kannst du stattdessen eine Kündigungs-E-Mail schicken.
3. Stelle sicher, dass du eine (zweiwöchige) Kündigungsfrist einhältst
Die Kündigungsfrist ist die Zeit zwischen dem Einreichen deines Kündigungsschreibens und deinem letzten Arbeitstag.
Sie gibt sowohl dir als auch deinem Arbeitgeber die Möglichkeit, sich auf den Übergang vorzubereiten, und ist ein wesentlicher Aspekt einer professionellen Kündigung.
In den USA gibt es zwar keine gesetzlich vorgeschriebene Kündigungsfrist, aber es gilt als Höflichkeit, eine Kündigungsfrist von mindestens zwei Wochen einzuhalten. In manchen Arbeitsverträgen kann jedoch eine längere oder kürzere Kündigungsfrist festgelegt sein.
Unter den meisten In den meisten anderen Ländern ist die Kündigungsfrist für deinen Arbeitgeber rechtlich bindend, wobei die einzelnen Arbeitgeber die Länge der Frist in ihren Verträgen festlegen.
Sieh also unbedingt in deinem Vertrag nach!
Und wie kündigst du?
Um zu kündigen, musst du dein Kündigungsschreiben, in dem du deinen letzten Arbeitstag angibst, mindestens zwei Wochen vor diesem Datum (oder gemäß der vereinbarten Kündigungsfrist) einreichen.
Mit anderen Worten: Die Abgabe deines Kündigungsschreibens gilt als Kündigung, vorausgesetzt, es wurde zwei Wochen vor deinem letzten Arbeitstag eingereicht.
Wenn du dich an diese Praxis hältst, zeigst du Professionalität und rücksichtsvolles Verhalten und trägst zu einem reibungslosen und friedlichen Übergang für alle beteiligten Parteien bei.
4. Biete an, beim Übergang zu helfen
Wenn du dich darauf vorbereitest, deinen Arbeitsplatz zu verlassen, ist es wichtig, dass du dich weiterhin für den Erfolg des Unternehmens und deiner Kollegen einsetzt, indem du anbietest, beim Übergang zu helfen.
Diese Geste zeugt nicht nur von deiner Professionalität, sondern stellt auch sicher, dass du in gutem Einvernehmen mit deinem Arbeitgeber gehst.
Hier sind einige Möglichkeiten, wie du beim Übergangsprozess helfen kannst:
- Dokumentiere deine Arbeitsabläufe. Stelle alle relevanten Unterlagen zusammen oder erstelle einen Leitfaden, der deine Arbeitsabläufe beschreibt, damit dein Nachfolger oder deine Teammitglieder die Aufgaben, die du erledigt hast, leichter übernehmen können.
- Erledige alle ausstehenden Aufgaben. Erledige vor deinem Ausscheiden alle laufenden Projekte oder Aufgaben so gut du kannst oder informiere dein Team über den aktuellen Stand, um eine reibungslose Übergabe zu ermöglichen.
- Bilde deinen Nachfolger aus. Biete deinem Nachfolger an, bei der Einarbeitung zu helfen und ihn mit deiner Rolle, deinen Projekten und Aufgaben vertraut zu machen, um eine nahtlose Übergabe zu gewährleisten.
Indem du deine Unterstützung während der Übergangsphase anbietest, betonst du, wie wichtig es ist, die Professionalität zu bewahren und in einem guten Verhältnis zu gehen.
Dieser Ansatz kommt nicht nur dem Unternehmen zugute, sondern stärkt auch deinen Ruf als verantwortungsbewusste und rücksichtsvolle Fachkraft, was sich langfristig positiv auf deine weitere Karriere auswirken kann.
5. Bereite dich auf deinen letzten Tag vor
Je näher dein letzter Arbeitstag rückt, desto wichtiger ist es, alle offenen Fragen zu klären und einen positiven und denkwürdigen Abschied zu gewährleisten.
Bei der Vorbereitung deines letzten Arbeitstages geht es darum, einige logistische und zwischenmenschliche Dinge zu regeln, damit du einen guten Abschluss und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Hier ist eine Checkliste mit Dingen, die du vor deiner Abreise erledigen solltest:
- Erledige alle abschließenden Formalitäten. Überprüfe noch einmal mit der Personalabteilung, ob alle notwendigen Unterlagen, wie z. B. die Formulare für die Sozialleistungen oder die Gehaltsabrechnung, ausgefüllt und eingereicht worden sind.
- Gib Firmeneigentum zurück. Vergewissere dich, dass alle firmeneigenen Gegenstände wie Laptops, Handys oder Büromaterialien an die zuständige Abteilung oder das Personal zurückgegeben werden.
- Räum deinen Arbeitsplatz auf. Ordne und reinige deinen Schreibtisch, deine Schubladen und deinen Bürobereich und hinterlasse den Raum ordentlich und bereit für den nächsten Mitarbeiter.
- Deaktiviere Zugangskarten und Konten. Sprich dich mit deiner Personal- oder IT-Abteilung ab, um alle Zugangskarten, Schlüssel oder Anmeldedaten zu deaktivieren, die mit deinem Arbeitsverhältnis verbunden sind.
- Richte eine E-Mail- oder Voicemail-Nachricht ein, wenn du das Büro verlässt. Richte vor deiner Abreise eine automatische Abwesenheitsnotiz für deine E-Mail und eine Sprachnachricht ein, mit der du alle Anfragen an die Person weiterleitest, die für dich zuständig sein wird.
- Fordere eine Referenz oder Empfehlung an. Dies kann für künftige Bewerbungen und Networking-Möglichkeiten sehr nützlich sein.
Neben diesen logistischen Aufgaben ist ein paar Tage vor deinem letzten Arbeitstag auch ein guter Zeitpunkt, um dich von deinen Kolleginnen und Kollegen zu verabschieden und dich in einer speziellen E-Mail für die gemeinsamen Erfahrungen zu bedanken.
Nimm dir die Zeit, um deinen Teammitgliedern, Vorgesetzten und allen anderen zu danken, die zu deinem Wachstum und Erfolg im Unternehmen beigetragen haben.
Die wichtigsten Erkenntnisse: Wie kündige ich einen Job?
In diesem Leitfaden haben wir die wichtigsten Schritte für eine professionelle Kündigung und einen reibungslosen und respektvollen Übergang beschrieben:
- Führe ein offenes und ehrliches Gespräch mit deinem Chef.
- Schreibe ein professionelles Kündigungsschreiben.
- Kündige dein Ausscheiden rechtzeitig an.
- Biete an, beim Übergangsprozess zu helfen.
- Bereite dich auf deinen letzten Arbeitstag vor.
Wenn du diese Schritte befolgst und den Kündigungsprozess selbstbewusst und professionell angehst, kannst du die positiven Beziehungen zu deinem Arbeitgeber und deinen Kollegen aufrechterhalten, während du dich neuen Möglichkeiten zuwendest.
Wenn du dich auf deine nächste Karrierereise begibst, solltest du einen neuen Lebenslauf erstellen, der deine Fähigkeiten und Erfahrungen hervorhebt.
Ein gut gestalteter Lebenslauf kann dir helfen, einen starken Eindruck bei potenziellen Arbeitgebern zu hinterlassen, damit du bei deiner zukünftigen Jobsuche erfolgreich bist.